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Vor-und Nachteile eines Einzelunternehmens

Die Vor-und Nachteile eines Einzelunternehmens
Ein Einzelunternehmen ist eine häufig gewählte Rechtsform für kleine Geschäftsunternehmungen, bei denen der Inhaber hauptsächlich allein arbeitet. Als solches bezeichnet werden Gewerbe, freiberufliche Tätigkeiten oder auch landwirtschaftliche Betriebe, die von einer natürlichen Person betrieben werden.
Daher sind sie eine häufig anzutreffende Form – allein in Deutschland sind rund 70% der Firmen Einzelunternehmen. Da es sich immer um eine Person als Inhaber handelt, ist ein aufwändiger Vertrag für die Firmengründung nicht nötig.
Bei Tätigkeiten als Kaufmann ist eine Eintragung ins Handelsregister nötig; der Inhaber hat die gleichen Rechte und Pflichten wie andere Unternehmen dieser Art.
Die Vorteile als Einzelunternehmer:
1. Kein Mindestkapital
Wer ein Einzelunternehmen gründet, muss weder offiziell noch inoffiziell ein bestimmtes Vermögen besitzen.
2. Entscheidungsfreiheit
Unternehmerische Dinge können schnell und unkompliziert entschieden werden. Da es keine Rücksprache mit anderen Geschäftsinhabern geben muss, kann ein Einzelunternehmer unabhängig und damit unmittelbar entscheiden.
3. Formlose Gründung
Einer der Vorteile des Einzelunternehmens ist die formlose Gründung, die jederzeit erfolgen kann und nur die Beantragung eines Gewerbescheines nach sich zieht. Dadurch ist die Unternehmensgründung schnell möglich und nicht mit hohen Kosten verbunden.
4. Steuern
Ein weiterer Vorteil ist die steuerliche Veranlagung, da hier keine Doppelbelastung entsteht. Der Unternehmen macht (oder lässt machen) eine Steuererklärung, in der seine privaten wie geschäftlichen Belange angeführt sind.
5. Gewinne für die eigene Person
Ebenso wie alle Entscheidungen dem Geschäftsinhaber obliegen, so stehen ihm andererseits auch alle Gewinne des Geschäftes zu.
6. Verwaltungsaufwand
Der Verwaltungsaufwand ist gering, zumindest nicht vergleichbar mit anderen Rechtsformen wie GmbH oder AG.
7. Buchführungspflicht
Zwar ist der Einzelunternehmer an die Buchführungspflicht gebunden; jedoch sind die Bestimmungen hierfür weniger streng als beispielsweise bei einer AG oder GmbH.
Die Nachteile eines Einzelunternehmers:
1. Haftung
Ein Einzelunternehmer ist unbeschränkt in Haftung zu nehmen. Dabei ist diese nicht nur auf das Betriebsvermögen beschränkt, sondern auch auf das gesamte persönliche Vermögen.
2. Unternehmerisches Risiko
Die als „unternehmerisches Risiko“ bezeichneten „Fallstricke“ einer Selbstständigkeit treffen den Einzelunternehmer allein. Sämtliche Geschäfte und Tätigkeiten werden in seinem eigenen Namen ausgeführt. Eine Ausführung ist zwar durch Angestellte möglich, aber diese genießen dann den Schutz des Angestelltenverhältnisses.
3. Kreditwürdigkeit
Will ein Einzelunternehmer einen Kredit aufnehmen, so wird häufig nicht das Geschäft berücksichtigt, sondern der Unternehmer als Person. Das kann dazu führen, dass das Unternehmen kein Kapital erhält.
4. Name der Unternehmung nicht frei wählbar
Im Gegensatz zu anderen Unternehmensformen muss der Name des Inhabers in der Bezeichnung des Unternehmens vorkommen.
Fazit:
Ein Einzelunternehmen bietet viele Vor- aber auch Nachteile. Hier sollte von Fall zu Fall entschieden werden, wobei es vor allem auf den Inhalt des Unternehmens ankommt und was geleistet werden soll. Als größter Nachteil ist die Haftung anzusehen, deren Risiko jedoch zuvor abgeschätzt werden sollte. Die unternehmerische Freiheit wiegt für viele potenzielle Gründer die Nachteile wieder auf.

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